[Gastbeitrag] Grüner Tee – Ein Wundergetränk

Grüner Tee
Grüner Tee

Grünen Tee kennen viele nur als bitteres, koffeinhaltiges Getränk. Schwarzer Tee hingegen wird in sehr großen Mengen getrunken und ist in Gegenden wie dem Friesland beinahe beliebter als Kaffee. Doch Grüntee ist ein wahres Wundergetränk, dass auch bei der Steinzeiternährung nicht fehlen sollte. Die vielen natürlichen Inhaltsstoffe des Tees machen das Aufgussgetränk zu einer hervorragenden Ergänzung zu Kokoswasser, Wasser und Kaffee.

 

Mein Name ist Lea, ich bin überwiegend auf der Ernährungsplattform feminea.net unterwegs und möchte im Folgenden das Heißgetränk auf seine Eigenschaften untersuchen und zeigen, dass guter grüner Tee nicht nur im Asia-Restaurant zu finden ist.

Was ist Grüner Tee überhaupt?

Der Name ist bekannt und doch ist Grüner Tee nur der Oberbegriff für eine Reihe verschiedener Teesorten aus der ganzen Welt. Eines haben aber alle diese Teesorten gemeinsam, sie wurden nämlich aus der Teepflanze Camellia Sinensis kultiviert.

 

Schwarzer Tee im Übrigen ist eine verarbeitete Form des grünen Tees, bei dem eine Fermentation einsetzt. Das Teeblatt nimmt eine andere Farbe an und auch einen anderen Geschmack. Bei grünem Tee wird der Prozess der Fermentation durch Erhitzung gestoppt und die Blätter behalten ihre grüne Farbe bei. Heutzutage wird meist auf die weniger aufwendige Dämpfung zurückgegriffen, die aber denselben Effekt erzielt.

Woher kommt Grüner Tee?

Grüner Tee kommt überwiegend aus Fernost und dort zum größten Teil aus China, wo der Grüntee seine Hochkultivierung erlebt hat und auch heute noch zu den bekanntesten Exportgütern der Volksrepublik gehört. Deutlich unbekannter ist dabei der japanische Grüntee, der von Teekennern aber hoch geschätzt wird.

 

Das liegt vor allem an den meist kleineren Teefeldern in Japan die es ermöglichen, qualitativen Tee anzubauen. Große Felder führen meist zu einer großen Produktion mit minderer Qualität. Dieser Tee is t es meist auch, der in Teebeuteln im Geschäft zu sehr günstigen Preisen erhältlich ist.

Welche Teesorten gibt es?

Im weiteren Verlauf möchte ich mich auf den japanischen Grüntee konzentrieren, da dieser meine Aufmerksamkeit geweckt und meinen Geschmack am besten getroffen hat. Überrascht war ich vor allem durch die sehr große Auswahl an verschiedenen Teesorten. Folgend möchte ich euch einige der bekannteren Teesorten vorstellen und einige Worte zu Geschmack und Wirkung verlieren.

 

Sencha

Der Sencha ist die wohl bekannteste japanische Teesorte. Dieser Tee wird auch in Japan am häufigsten getrunken und bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Beim Tee wird in verschiedene Ernten unterschieden, von denen die erste Ernte, auch First Flush genannt, die hochwertigste Ernte ist. Je nach Anbauform, Bodenqualität und Verarbeitung kann der Tee ein süßliches, mildes oder nussiges Aroma annehmen. Zwei Aufgüsse sind mit dem Tee meist problemlos möglich, danach verblasst das Aroma aber allmählich.

 

Gyokuro

Der „Edle Tautropfen“, wie der Gyokuro zu Deutsch heißen würde, ist eine der edelsten Teesorten, die das Land der aufgehenden Sonne zu bieten hat. Dieser Tee wird ähnlich wie der Sencha angebaut, unterscheidet sich aber in einem kleinen Detail. In den letzten zwei bis drei Wochen des Teeanbaus wird der Tee mit speziellen Halbschattennetzen bedeckt. Die Abwesenheit der Sonne sorgt für einen starken Anstieg von Chlorophyll und damit für ein kräftigeres Aroma des Tees. Je nach Beschattung kann die Tassenfarbe hellgrün, bis kräftig gelbgrün werden. Geschmacklich verfügt der Tee über eine sehr milde, nussige und charakteristische Note mit ausgeprägtem Umami.

 

Hojicha

Hojicha beschreibt an sich keine eigene Teesorte, sondern eine Verarbeitungsform des Tees. Sowohl qualitativ hochwertige Grüntees, sowie einfache Grünteesorten können zu Hojicha verarbeitet werden. Dabei wird der Tee schonend geröstet. Wie zu erwarten bekommt der Tee dadurch ein angenehmes Röstaroma, welches sich mit den charakteristischen Aromen der verwendeten Teesorten mischt. Durch die Röstung wird das Koffein im Tee vernichtet, sodass der Hojicha auch abends sehr bekömmlich ist.

 

Matcha

Das Beste kommt zum Schluss. Der Name Matcha ist mir sehr häufig über den Weg gelaufen und umso mehr hat mich der Tee am Ende überrascht. Statt feiner Teeblätter findet man in der Dose nämlich ein feines smaragdgrünes Pulver. Matcha ist ein Pulvertee, bei dem auserlesene Tencha-Blätter in einer Granitmühle gemahlen werden. Alle Bestandteile des Tees sind so vereint. Mit einem speziellen Bambusbesen wird der Tee dann mit Wasser aufgeschäumt. Geschmacklich kann der Matcha mit nichts anderem verglichen werden.

Matcha
Matcha

Teezubereitung

Der Grund, warum Grüner Tee noch nicht so beliebt ist, liegt in der meist falschen Zubereitungsweise, so hat man es mir oft gesagt. Wird Tee mit kochendem Wasser aufgebrüht, so lösen sich die Bitterstoffe sehr gut und der Tee wird ebenso bitter. Zusätzlich werden die Aromastoffe teilweise zerstört. Grundsätzlich sollte man Tee lose und in ganzen Blättern kaufen, da der Teestaub in Beuteln oft am bittersten ist. Warte also bis das Wasser abgekühlt ist und gießen den Tee dann auf. Wer auf Nummer Sicher gehen will, nutzt ein Thermometer und lässt das Wasser auf die empfohlene Temperatur abkühlen.

 

Zusammenfassend:

- Wassertemperatur: 50° C – 80° C je nach Tee

- weiches Wasser, nie hartes

- kein Teebeutel, sondern Sieb oder lose

- kurze Ziehzeit (1 – 1,5 Minuten)

- mehrere Aufgüsse möglich

Wirkung

Grüner Tee enthält viele Wirkstoffe, die auch Kern der Forschung sind. Vor allem die Catechine und Gerbstoffe sind von großem Interesse, denn diese können das Immunsystem stärken und sollen sogar bei Krebs und HIV helfen können. Auch bei Diäten kann der Grüne Tee helfen, da er den Stoffwechsel anregen kann. Passende Diäten findest du z.B. auf  feminea.net. Paleo und Grüner Tee passen hervorragend zusammen, da Grüntee ein natürliches Produkt ist, welches ungesüßt getrunken wird und damit auf „modernen“, raffinierten Zucker verzichtet.

 

Generell kann Grüner Tee das Wohlbefinden steigern und ist sowohl Durstlöscher, Erfrischungsgetränk und Genuss. „Tee beruhigt und belebt Geist und Körper, ohne ihn zugleich zu vergiften“, heißt es in der Zen-buddhistischen Kultur Japans. Wer dabei den richtigen Tee kauft, der kann sich auch in das alte Japan zurückversetzen. Keine 2 Millionen Jahre zwar, aber dennoch ein Produkt, dass durchaus einige Generationen überstanden hat. Teekonsumenten wird nicht selten ein langes Leben nachgesagt. Ob das hohe Alter der Japaner wohl etwas mit dem Grüntee zu tun hat?

 


* Dieser gesponserte Gastartikel stammt von Lea von feminea.

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